„Ich schaue immer nach vorne und trainiere weiter, weil ich weiß, dass die Spiele wiederkommen werden und ich meine Ziele dann erreichen will. Deshalb habe ich niemals ans Aufgeben gedacht.“ Das sagte Timothée Platre am Sonntag den 28.02., als der französische Starvolleyballer beim VTH – Nachwuchs im Onlinemeeting dabei war.
Der 21- jährige Beachvolleyballer, der im Bundesstützpunkt in Toulouse 4 bis 6 Stunden pro Tag trainiert, spielt seit seinem 10. Lebensjahr begeistert Volleyball. Seitdem er 15 Jahre alt ist, spezialisiert er sich aber auf den Beachvolleyball. Er entschied sich für den Beachvolleyball, da ihm das Springen im Sand und das mentale, dass er, auch nach einem Fehler, nicht ausgewechselt werden konnte, und seine Probleme selber lösen musste, so gut gefällt.
Timothée begann in Palma de Mallorca am Strand mit seinem Bruder, der der Co- Trainer des Nachwuchsteams ist, mit dem Beachvolleyball. Obwohl es im Beachvolleyball in Frankreich nur wenige Profiplätze gibt, und er für die französische Hallennationalmannschaft gesichtet wurde, entschied sich Timothée trotzdem schon früh für den Beachvolleyball. Er schätzte, dass aus dem Nachwuchsteam vom Volleyball Team Hamburg aber die Hälfte der Spielerinnen Beachvolleyballer werden würde.
Schon in seiner Jugend spielte er in der Weltklasse schon ganz vorne mit. Mit 15 Jahren gewann er bei den U 17 Weltmeisterschaften mit seinem Partner die Bronzemedaille.
Der für ihn am meisten bedeutende Erfolg war die Goldmedaille bei der Europameisterschaft U 18 in Lettland. Obwohl Timothée zur der Zeit erst 16 Jahre alt war, und somit immer zu den jüngeren gehörte, konnte er trotzdem immer ganz oben mitmischen. Das waren nur zwei seiner zahlreichen Siege in seiner Jugend.
Auch nach einer Niederlage schaute er stets nach vorne. Nachdem er in einem Weltmeisterschaftshalbfinale hoch geführt hat, aber trotzdem mit einer Niederlage vom Platz gehen musste, wurde ihm bewusst, dass ein Spiel erst vorbei ist, wenn der Schiedsrichter es endgültig abpfeift.
Heute kann er mit gutem Gewissen sagen, dass er aus seinen Niederlagen gelernt hat, und stärker geworden ist. Könnte er sein Leben noch einmal leben, so würde er alles wieder genauso machen, nur auf eine andere Art, um etwas Neues zu lernen.
Durch seine frühe Karriere hatte er die Möglichkeit schon viele verschiedene Länder kennen zu lernen. Jedoch war nicht immer viel Zeit, ein Land lange zu besichtigen, da es hauptsächlich um den Sport ging. Trotzdem hatte er in allen Ländern schöne Momente und ihm gefiel kein Land viel mehr, als ein anderes.
Viel Freizeit bleibt ihm zwar nicht, aber er liebt den Volleyball und sein Hauptziel ist es 2024 in seinem Heimatland in der Hauptstadt Paris an den Olympischen Spielen teilzunehmen.
Für die Spielerinnen war es nochmals eine neue Erfahrung mit einem Beachvolleyballer aus Frankreich zu sprechen. Das merkte man auch schnell, da er immer mal wieder ins Französische wechselte. Trotzdem war es eine tolle Möglichkeit und alle waren begeistert, wie erfolgreich und offen Timothée dem Nachwuchs gegenüber war.